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Treffen mit dem afghanischen Wirtschaftsminister

Der afghanische Wirtschaftsminister Dr. Mustafa Mastoor empfing unsere Vertreterin Tahora in seinem Amt. Er hörte die Vorstellung unseres Vereins und unserer Arbeit zur Unterstützung von Frauen mit großem Interesse an.
Dr. Mastoor betonte, dass Afghanistan von einer schockierend hohen Arbeitslosigkeit gezeichnet ist, die sich aus einer Diskrepanz zwischen den Anforderungen des Arbeitsmarktes und den Qualifikationen afghanischer Hochschulabsolvent*innen erklärt. Aufgrund des allgemeinen Kompetenzmangels am Arbeitsmarkt werde verstärkt nach Brain-Gains und internationalen Fachkräften gesucht. Ein pragmatischerer Ansatz werde dann verfolgt, wenn in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit der Fokus auf die Qualifizeriung und Fortbildung einheimischer junger Menschen gemäß den Anforderungen des Arbeitsmarktes gelegt werde. In Afghanistan gebe es rund 6 Millionen arbeitslose Frauen, die aufgrund fehlender Sicherheit, traditioneller Beschränkungen und patriarchaler Gesellschaftsstrukturen keiner Arbeit nachgehen können, obwohl sie unter starkem Druck stehen, ihre oft großen Familien finanziell zu unterstützen.
Für diese Frauen können Projekte initiiert werden, die Chancen schaffen und ihnen ermöglichen, von zuhause aus wirtschaftlich tätig zu werden.

Dr. Mustafa Mastoor, the Afghan Minister of Economy, warmly welcomed our representative Tahora at his office. He attentively listend to an introduction about our association and our motivation to support women.
Dr.Mastoor stated that the unemployment rate in Afghanistan is shockingly high. The underlying reason for this high unemployment rate is the discrepancy between the requirements of the job market and the level of qualification of graduates from domestic Universities. The lack of competencies in the job market increased the need of seeking brain gains and international talents to bridge this gap. The most pragmatic approach is when, development cooperations shift their focus on qualifying and upskilling the domestic youth according to the needs of the job market.
He further added that there are 6 million unemployed females who can not work due to a lack of security, traditional pressures and patriarchal social structures, even though they are under a huge responsibility to support their extensive families.
For these women, projects can be initiated to create opportunities and allow them to pursue home based businesses.