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SPENDEN FÜR ERDBEBENOPFER!

 
Liebe Freund*innen,
 
die schrecklichen Bilder aus den Erdbebengebieten in der Türkei zerreißen mir mein Herz. Kahramanmaraş, die Heimatstadt meines Mannes, liegt komplett in Trümmern. Das Erdbeben hat den Menschen nicht nur jegliche existentielle Lebensgrundlage weggenommen, sondern auch das Gefühl, eine Heimat zu haben.
Es gibt viele kurdische und türkische Migrant*innen in Deutschland, die aus dem Südosten der Türkei stammen. Sie sind nach Deutschland gekommen und haben hier unter erbärmlichsten Bedingungen gearbeitet, um ihren Familien in der Heimat ein Dach über den Kopf oder eine gute Lebensexistenz zu ermöglichen. Nicht nur ihre Lebensgrundlagen, sondern auch ihre Hoffnungen und Perspektive sind in einer Nacht zerstört worden. Jetzt geht es nur noch um das pure Überleben. Sowohl für die Menschen, die sich unter den Trümmerhaufen befinden und für die es stündlich kritischer wird, als auch für die Menschen, die sich in der Kälte bei Minustemperaturen aufhalten müssen, weil sie kein Obdach mehr haben. Darüber hinaus fehlt es vielerorts an Nahrung, Strom und Benzin.
 
Am liebsten wollen viele von uns in die Türkei fliegen und die Trümmerhaufen beseitigen oder irgendwie beim Wiederaufbau helfen. Doch wir wissen, dass dies am besten professionelle Helfer*innen leisten können und wir nur im Weg stehen würden. Gleichzeitig hören wir verzweifelt, dass selbst mehr als dreißig Stunden nach dem Beben, in viele Regionen von Kahramanmaras und Hatay noch immer keine Helfer*innen vorgedrungen sind.
Ich möchte etwas machen. Als Vorsitzende des Vereins Frauen für den Nahen Osten e.V. arbeite ich seit längerer Zeit in Gaziantep mit dem Verein „Kırkayak Kültür“. Dieser Verein arbeitet schon seit Jahren daran, im Südosten der Türkei die sozio-ökonomischen Bedingungen von verschiedenen Minderheiten zu verbessern. Mit dem Vorsitzenden, Kemal Vural Tarlan, stehe ich seit gestern in engem Austausch.
 
Kemal und seine Leute fahren gerade durch die verschiedenen Distrikte von Gaziantep und Kahramanmaraş, um den genauen Bedarf festzustellen. Fest steht, sie brauchen Geld, damit sie gezielt und effektiv helfen können. Dabei haben sie auch die besonders tragische Situation syrischer Geflüchteter im Blick. Das Beben hat auch Nordsyrien massiv erschüttert. Und wir wissen alle, dass die Menschen in diesen Regionen seit Jahren schrecklichem Leid, Gewalt und Entbehrung ausgesetzt sind. Internationale Hilfe kommt dort bei den Bedürftigen schwer an - wenn dann meist über die Türkei.
 
Deshalb starten wir als Verein Frauen für den Nahen Osten in Thüringen eine Spendenkampagne für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien. Ich werde euch detailliert erklären, wohin jeder Cent geflossen ist. Herzlichen Dank für Eure Unterstützung!
 
Hier die Bankdaten von unserem Verein.
Empfänger: Frauen für den Nahen Osten e.V.
Spendenzweck: Erdbeben
Sparkasse Mittelthüringen
IBAN: DE95 8205 1000 0163 1124 60
BIC: HELADEF1WEM