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Mahabba

Viele Frauen sitzen im Sudan wegen Schuldhaft im Gefängnis. Oft sind es Beträge von gerade mal 50 Euro, die ihnen fehlen. Deswegen werden sie von ihren Kindern getrennt und hinter Gitter gesteckt.
Safiya, Medizinstudentin an der Fakultät in Khartoum, hat 2017 gemeinsam mit Freunden die Initiative Mahabba gegründet, um Frauen aus dieser Schuldenfalle zu helfen: Sie ermöglichten den Inhaftierten im Gefängnis in einer Nähwerkstatt Taschen zu produzieren. Diese verkauften sie zunächst an Freunde und über die sozialen Medien, bald auch über Verkaufsstellen in der Stadt. Mit dem Gewinn können die Frauen ihre Schulden begleichen und werden in die Lage versetzt, künftig für den Lebensunterhalt ihrer Familien zu sorgen. Innerhalb kurzer Zeit konnten sie so 1.500 Taschen verkaufen und 30 Frauen helfen.

Die Nachfrage und der Erfolg des Projekts hat Safiya und ihre Freunde ermutigt, nun eine zweite Werkstatt außerhalb des Gefängnisses aufzubauen. Die Nähmaschinen dafür haben wir, Frauen für den Nahen Osten e.V., dank Ihrer/Eurer Spenden finanzieren können. Damit startet Mahabba ab kommende Woche einen Workshop, um auch außerhalb des Gefängnisses Frauen zu ermöglichen, ihren Lebensunterhalt zu sichern.

 

Das ist unser Mahabba-Partner-Team im Sudan. Mit Hilfe unserer Spenden und der Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei konnte die Lehrwerkstatt für von Schuldhaft bedrohte Frauen in Khartoum eröffnet werden.